Boulevardtheater Dresden

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Schauspieler Thomas Kaufmann Boulevard Theater Dresden Spielplan

Thomas Kaufmann

Thomas Kaufmann wurde 1977 in Halle geboren, siedelte aber vom Kreissaal direkt nach Dresden über, wo er seitdem lebt.
Theaterluft schnupperte er das erste Mal im Alter von fünf Jahren, bei einem Besuch der Märchenoper „Hänsel und Gretel".
Als er die Hexe auf ihrem Besen, an einem Drahtseil gezogen, über die Bühne des Dresdner Schauspielhauses flogen sah, ließ ihn die Begeisterung fürs Theater nicht mehr los.

Wenige Jahre später, in der Grundschule, gründete er seine erste Theatergruppe und „inszenierte" mit dieser den dritten Akt besagter Märchenoper. Die einzige Aufführung des Werkes fand zwar nur im heimischen Wohnzimmer statt, aber unter fachmännischen Augen: Tenor Peter Schreier saß neben Omas und Tanten im Publikum – auf persönliche Einladung des kleinen „Regisseurs".

Gegen Ende der Schulzeit traf Thomas Kaufmann auf Marten Ernst. Beide lernten sich beim Besuch einer Inszenierung von Richard O' Brien's „The Rocky Horror Show" im Staatsschauspiel Dresden kennen. Aus der Begegnung wurde eine Freundschaft, in welcher die Begeisterung fürs Theater bei beiden bis heute anhält.
Wieder wurden Theatergruppen gegründet, Stücke geschrieben und zur Aufführung gebracht.
Später arbeiteten beide in der von Marten Ernst gegründeten Eventagentur und lernten das Veranstaltungshandwerk „von der Pike auf". Thomas widmete sich vor allem der Presse- und Marketingarbeit, arbeitete aber auch freischaffend als Clown und Darsteller – so unter anderem beim Barockspektakel „August der Schwache", an der Seite von Olaf Böhme, Rainer König und Alf Mahlo.
Die Agentur produzierte aber auch immer wieder Theaterstücke und als 2005 mit der Märchenkomödie „Die Hexe Baba Jaga" in der Komödie Dresden ein Dauerbrenner glückte, führte dies dazu, dass das Theater seine Werbe- und Pressearbeit in die Hände der Agentur legte und Thomas Kaufmann fortan federführend diese Aufgabe übernahm.
Auch an der Komödie Dresden führten ihn Zufälle immer wieder auf die Bühne. In der Inszenierung „Der Nackte Wahnsinn" sollte er nur für drei Proben aushelfen. Was folgte, waren ein Engagement an der Komödie Dresden und mehrmonatige Gastspiele in Aachen und Essen sowie drei Deutschlandtourneen. Er übernahm diverse Zweit-Besetzungen und sprang immer wieder für erkrankte Kollegen ein – so auch in besagtem ersten Teil der „Hexe Baba Jaga".
Bis 2019 übernahm er schließlich in allen sechs Teilen der Märchenkomödien unterschiedliche Rollen.

Als 2014 aus der einstigen Eventagentur das Boulevardtheater Dresden wurde, zeichnete Thomas Kaufmann auch hier für Werbung und Pressearbeit verantwortlich. Doch wie es das Theaterleben so will, folgten auch hier immer wieder Übernahmen auf der Bühne.
In "Die Olsenbande dreht durch" war er als Dynamit-Harry zu erleben und übernahm ebenso Rollen in „Das singende, klingende Bäumchen", in "Herr Lehrer, Fräulein Lustig schwänzt!", "Die Fete endet nie..." und in "Herr Landwirt, Ihre Gurke wächst!".

2015 entwickelte er mit dem Boulevardtheater Dresden die Figur des Dresdner Urgesteins Bernd Seifert – ein schrulliger Klempnermeister und begeisterter Theaterfan.
Dieser erhielt mit der Inszenierung „Familie Bernd Seifert – Eine Dresdner Komödie" nicht nur sein eigenes Stück am Boulevardtheater – der vermeintliche Klempner wurde auch zum „Maskottchen des Hauses" erklärt. Über sieben Jahre trieb Bernd Seifert sein Unwesen allerdings ohne Thomas Kaufmann: Dass dieser hinter der Fassade des Klempnermeisters steckt, wurde erfolgreich geheim gehalten. Bernd Seifert führte sein ganz persönliches Eigenleben und vertritt bis heute das Theater als Moderator und bei offiziellen Anlässen. Die wahre Identität von Bernd Seifert wurde erst 2022 enthüllt.

Im gleichen Jahr brachte Thomas Kaufmann sein erstes Soloprogramm auf die Bühne.
 Mit „Mein Freund, der betrunkene Sachse" schuf Kaufmann eine Hommage auf den 2019 verstorbenen Kabarettisten Olaf Böhme.

2024 übernahm er die Regie für "Die Olsenbande wechselt die Windeln" und zeichnet, gemeinsam mit dem Schauspieler Volker Zack, auch für das Buch verantwortlich.

Der Ringelnatz-Spruch „Humor ist der Knopf, der verhindert, daß uns der Kragen platzt." ist Thomas Kaufmanns Lebensmaxime.
Am herzlichsten lacht er über den sarkastischen Bill Murray in „Täglich grüßt das Murmeltier", über Loriot genau so gern wie über Mister Bean, sowie über alles, was das Leben an Unsäglichkeiten bereithält.
Und wenn er mal nicht im Theater ist, genießt er nichts mehr, als die Zeit mit seiner Familie, Sommerabende an der Elbe und das Geräusch einer sich öffnenden Singel-Malt-Whisky-Flasche.

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